Weinberg & Wallberg

Auf dem Weinberg befindet sich eine der  höchsten Erhebungen der Uckermark mit einer Höhe von 111 m ü. NN. Bei schönem Wetter bietet sich ein einmaliger Blick über Gerswalde bis nach Prenzlau.

Blick vom Weinberg nach NO

Seinen Namen trägt der „Weinberg“ wohl vom einstigen Weinanbau, der hier bereits im Mittelalter verbreitet war. Die letzten Weinstöcke wurden 1739 durch starke Fröste vernichtet. 1962 wurde beim Aufbau eines geografischen Messpunktes eine Begräbnisstätte aus der Mittelsteinzeit (ca. 7000 v.Chr.) gefunden.

Wallberg

Der Wallberg war eine ursprünglich slawische, dann mittelaterliche Burganlage, die im Spätmittelalter verlassen wurde. Heute ist außer einer mit Wald bestockten künstlichen Erhebung hinter der Kirche nichts mehr von ihm zu sehen. 2011 erhielt der Wallberg vom Landkreis Uckermark die Bodendenkmalplakette verliehen.

 Gedenkplakette Wallberg

Im 8. Jahundert in der frühslawischen Zeit wurde die Befestigungsanlage auf einer Fläche von 150×75 m. begründet. Sie gilt als eine der großen slawischen Burgwälle der Uckermark. Sie wird außerdem zu den slawischen „Volksburgen“ gezählt. Zu dieser Zeit gab es vermutlich einen Wasserweg von Groß Fredenwalde bis zur Ostsee. Somit kann der Wallberg von Groß Fredenwalde als die südlichste bekannte Slawenburg im erweiterten deutschen Ostseeraum gelten. Im 10. Jahrhundert wurde sie aus unbekannten Gründen aufgegeben.

Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der verlassene Burgwall im Rahmen der Ostkolonisation mit einer steinernen Burg bebaut. Im 14. Jahrhundert wurde sie vermutlich nach einem Brand aufgegeben.

Teile des Wallbergwalles